Der Kreml droht offen Europa, um die Unterstützung der Ukraine zu untergraben – ISW.


Analysten des Instituts für Kriegsstudien berichten, dass Moskau seine aggressive Rhetorik gegenüber Europa verstärkt, um die Entscheidungen der EU zur Unterstützung der Ukraine zu beeinflussen.
Maria Sacharowa vom russischen Außenministerium droht damit, dass Russland auf die Beteiligung Deutschlands am Ukraine-Krieg reagieren wird, wenn die Taurus-Raketen gegen russische Ziele eingesetzt werden.
Dies deutet darauf hin, dass der Kreml versucht, die Ukraine daran zu hindern, Langstreckenwaffen zu erhalten.
Sacharowa warnt auch Estland vor den Bedrohungen von Sergey Naryshkin gegenüber Polen und den baltischen Staaten.
Der Kreml hat zuvor solche Taktiken des 'Einschüchterns und der Verringerung der Entschlossenheit der westlichen Regierungen' genutzt.
Früher hat Russland ähnliche Drohungen gegenüber den USA verhängt als Reaktion auf die mögliche Nutzung von ATACMS-Raketen.
Großbritannien wird Friedrich Merz, den zukünftigen Bundeskanzler Deutschlands, unterstützen, wenn eine Entscheidung über die Lieferung von Taurus-Raketen an die Ukraine getroffen wird.
Analyse:
Russland nutzt weiterhin Drohungen und Einschüchterungen als Instrument zur Stärkung seiner Position gegenüber der Ukraine und ihren Partnern. Dies ist eine Taktik, die der Kreml bereits viele Male zur Erreichung politischer Ziele angewandt hat. Was genau hinter diesen Bedrohungen steht und wie ernst sie sind – diese Fragen bleiben offen. Aber offensichtlich nutzt Russland sie als Druckmittel gegenüber der Europäischen Union und versucht, seine Dominanz im ukrainischen Konflikt zu demonstrieren. Ob diese Drohungen zu konkreten Konsequenzen in den Beziehungen zwischen Russland und den EU-Ländern führen werden – die Zeit wird es zeigen.
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